"Gewalt braucht Schutz!" - Professioneller Umgang mit herausforderndem Verhalten
Kursnr. | 24-PT183 |
Beginn | Di., 20.02.2024 |
Ende | Di., 20.02.2024 |
Uhrzeit | 08:30 - 16:30 Uhr |
Anmeldeschluss | 15.02.2024 |
Dauer | 1 Tag |
Kursort | 33617 Bielefeld |
Gebühr | 165,00 € |
Kursbeschreibung
Diese Fortbildung richtet sich an alle Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe, die ihre Kenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit herausforderndem Verhalten und Gewalt erweitern möchten.
Herausforderndes Verhalten geht oft mit Gewalt und Aggression einher und sollte nicht isoliert betrachtet werden.
Es ist wichtig, Probleme als Anzeige von Bedürfnissen zu verstehen und respektvoll damit umzugehen.
Oftmals aber fühlen sich Menschen in solchen Situationen ohnmächtig, sprach- und hilflos.
Ein professioneller Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen erfordert ein Verständnis für die Bedürfnisse und Gefühle der Betroffenen sowie für die verschiedenen Einflussfaktoren.
In dieser Fortbildung werden die Teilnehmenden für ein solches Verständnis sensibilisiert und sie setzen sich mit relevanten Zusammenhängen auseinander, um einen konstruktiven und lösungsorientierten Umgang zu erreichen.
Ebenso lernen die Teilnehmenden verschiedene Blickwinkel auf Auslöser von Aggression und Gewalt, Lebens- und Arbeitsumfeldmodelle sowie den Ansatz balancierter Kommunikation kennen.
Ziel ist es, ein individuelles Handlungskonzept zu entwickeln, um Menschen mit Unterstützungsbedarf in herausfordernden Situationen sicher Orientierung und Handlungsalternativen bieten zu können.
Die Lernergebnisse dieser Fortbildung umfassen unter anderem
- die Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung und dem eigenen Umgang mit Gewalt und Aggression
- das Erkennen von auslösenden Faktoren und Wechselwirkungen von herausforderndem Verhalten
- das Verständnis für unterschiedliche Erklärungsmodelle in der Praxis
- die Einschätzung der eigenen Einflussmöglichkeiten durch balancierte Kommunikation
- die Reflexion der eigenen Rolle und Funktion
- die Kenntnis richtiger und zu vermeidender Schritte im Fall einer Eskalation
- eine realistische Einschätzung der eigenen Einflussmöglichkeiten, um dem Gegenüber einen sicheren und verlässlichen Halt bieten zu können.
Um den Praxistransfer und individuellen Nutzen für die Teilnehmenden zu gewährleisten, werden kollegiale Beratung und Fallbeispiele in Anknüpfung an das eigene einrichtungsbezogene Gewaltschutzkonzept angeboten.
Hinweis:
Bevor Sie das Fortbildungsmodul zum Thema Gewaltschutz nutzen können, ist es notwendig, zuerst das digitale Basismodul Gewaltschutz zu absolvieren. Den Zugang zu diesem Basismodul erhalten Sie vier Wochen bevor die Veranstaltung beginnt. Sie können dies flexibel von Ihrem Zuhause oder Ihrem Arbeitsplatz aus erledigen und dabei den für Sie passenden Zeitpunkt wählen. Nach Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat. Die Bearbeitung des Basismoduls dauert ungefähr 30 Minuten.
Dieses Seminar ist auch Bestandteil der einjährigen Qualifikation zur geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung, kann jedoch auch einzeln gebucht werden.
Weitere Angebote
- Basismodul Gewaltschutz (T181)
- „Achte auf mich!“ Prävention von und Umgang mit sexualisierter Gewalt (T182B)
- Verantwortungsvoller Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen (T232B)